Ich werde immer wieder gefragt welches VR/XR Headset ich empfehle, wenn man sich jetzt eines anschaffen will. Ich schreibe dir hier einmal welche Headsets ich im Alltag nutze und warum. Und was es für alternativen gibt. VR ist nicht gleich Gaming, schau dir gerne meinen Artikel zum Start in VR für Nicht-Gamer an.
VR muss nicht teuer sein! – Tipps
- Leihe dir ein Headset bei einem Technikleasinganbieter
- Schaue nach gebrauchten Headsets
- Gehe mit Freunden in eine VR Arcade in deiner Nähe
- Bonustipp: Du willst VR/XR Beruflich einsetzen? Dann melde dich über LinkedIn bei mir und bewirb dich auf mein „XR for Business – Starter Packet“.
Welches Headset soll ich den nun aufsetzen?
Ich gebe zu ich bin ziemlich in der Meta Welt verankert was XR angeht inzwischen, das liegt vor allem daran, dass dort am meisten Content zu finden ist. Ich habe in meiner Liste aber auch andere Headsets aufgeführt, damit du einen guten Überblick bekommst.
Ich führ hier nur Standalone Headsets auf. Die Headsets können aber alle auch mit dem Gaming PC verbunden werden (außer PS VR, das nur mit der PS5)
Meta Quest 3 – Mein Favorit
Was die Bildqualität angeht schon ein Unterschied zur Quest 2 insbesondere für mich im Büroalltag. Texte lassen sich hier deutlich besser lesen. Der Lidar Scanner macht das einrichten etwas schneller, da automatisch der Raum gescannt wird. Deshalb kann Meta diese Brille auch Mixed Reality Headset nennen. Ich kann meine echte Welt sehen und digitale Objekte oder Spiele integrieren sich darin. Das ist noch relativ neu und bei Apple nur für das 7 fache des Geldes zu bekommen.
Meta Quest 2 – Die günstige alternative
Wenn man günstig starten will und sich noch nicht sicher ist, wie viel man das ganze nutzt, ist die Meta Quest 2 mein Preis Leistungstipp. Man kann alle Apps die es auch auf der Quest 3 gibt nutzen. Lediglich bei der Mixed Reality Erfahrung und der Bildqualität muss man einige abstriche machen. Die Kameras der Quest 2 sind nur schwarz weiß und es gibt keinen Lidar Scanner, man kann hier also eigentlich nicht wirklich Mixed Reality schön nutzen. Die Bildqualität ist etwas schlechter als bei der Quest 3 aber hat für mich lange gereicht.
Pico 4 – Nicht Meta aaaber
Meta investiert enorm in die Virtuelle Realität Mixed Reality und das Metaverse und brauchen dringend Konkurrenz. Auch gibt es einige, die Datenschutz bedenken bei Meta haben. Hier wollte Pico eine Alternative bieten. Inzwischen gehören die aber zu Bytedance dem Konzern hinter TikTok. Da ist also inzwischen kein großer Unterschied zu Meta.
Bisher konnte Pico nicht so richtig zünden, außerdem wurde jetzt ein Strategiewechsel angekündigt. Man möchte sich nun als Konkurrent zu Apples Vision Pro positionieren. Wir werden sehen…
Das Headset ist schön leicht und hat eine gute Bildqualität. Der Softwarekatalog ist nicht so umfangreich wie bei Meta aber kann sich sehen lassen.
Play Station VR 2 – Für PS 5 Besitzer
Wer schon eine Play Station 5 hat sollte sich die PS VR 2 anschauen. Hat eine Top Bildqualität und durch die Verbindung zur PS 5 auch die beste Rechenpower aus meiner Liste. Für mich persönlich wäre es ein Schritt zurück, da ich den Wechsel zu Standalone Headsets extrem gefeiert habe und das bei mir vor Grafik geht. Ich möchte mich nicht mehr an ein Kable fesseln.
Wer aber vor allem Simulationen und weniger bewegte Spiele spielt oder wem die Grafik wichtig ist für den ist dieses Headset ein Blick wert.
Meta Quest Pro
Am Anfang zu teuer und hinter den Erwartungen zurück geblieben. Aber darf in dieser Liste nicht fehlen. Mit Facetracking wirklich spannend für Virtuelle Meetings. Aber bei allen anderen Punkten inzwischen kaum noch Vorteile gegenüber der neueren Quest 3. Spannend ob es irgendwann eine Quest Pro 2 gibt, die könnte vielleicht neu Maßstäbe setzen und gegen die Apple Vision Pro positioniert werden.
Vive XR Elite – Leicht und sonst?
Wirklich ein spannender Formfaktor und wird inzwischen wohl hauptsächlich für die Nutztung mit einem PC genutzt aber eigentlich eine Standalone Brille. Bei dieser Brille ist es möglich den Akku ab zu nehmen und dadurch den Formfaktor einer Brille zu bekommen. Diese ist dan extrem leicht. Ein spannender Blick in die Zukunft der VR Brillen. Leider aber wenige Apps verfügbar und in keinem Punkt so richtig vorne. HTC hat seit dem Erfolg der HTC Vive leider nicht viel Glück gehabt mit ihrer VR Hardware.
Apple Vision Pro – teuer und kaum Inhalte
Die Apple Vision Pro darf in meiner Liste natürlich nicht fehlen, empfehlen kann ich sie aber aktuell nicht. Noch hatte ich sie nicht auf. Aber mir wären es die 3500,-$ nicht wert aktuell mit den wenigen Apps. Außerdem ist sie aktuell offiziell auch nur in Amerika verfügbar.
Schaut euch dazu aber auch nochmal andere Eindrücke von Jonas Falk auf seinem Youtube Kanal an:
